Samstag, 9. April 2011

Architektur in Helsinki - II: Kansaliskirjasto

Ich hatte es ja versprochen!
Die Kansaliskirjasto - Nationalbibliothek is eines der ältesten Häuser Helsinkis, entstanden zwischen 1840-45. Das erste Steinhaus entstand erst knapp 100 Jahre früher. Das sog. Sederholmhaus. (darum soll es jetzt aber nicht gehen)

Nachdem Finnland, im Zuge der anti-Napoleonischen Koalitionskriege and Russland viel, verlagerte der Russische Zar Alexander I, (Namensgeber des Alexanderplatzes) den Regierungssitz der Provinz (des Großfürstentums?) Finnland von Turku nach Helsinki. Damit verbunden war der representative Ausbau der Stadt, zu Hauptstadt. Der deutsche Architekt Carl Ludwig Engel, aus Berlin, wurde damit beauftragt das Stadtzentrum neu zu gestalten. Er entwarf nahezu alle Gebäude: Die Universität, das Senatsgebäude, den Präsidentenpalast, die Dom-Kirche und eben auch die Nationalbibliothek.

Ein Gebäude ist noch keine Bibliothek. Die bis dato größte Bibliothek war die Universitätsbibliothek Turku's, diese war jedoch 1827, wie die ganze Stadt, einem verherenden Brand zum Opfer gefallen. Schenkungen des russischen Zaren legten den Grundstein für die neue Bibliothek in Turku.

Die Erfahrung, des Verlustes im Brand beeinflussten auch die Architektur - auf Brandschutz wurde besonders geachtet. Deshalb, liegt die Bibliothek etwas abseitig vom Universitätsgebäude, und ist durch einen kleinen Park von den angrenzenden Gebäuden getrennt. (Damit ein Feuer nicht so leicht übergreifen konnte)
Im Grundriss gleicht die Bibliothek dem Bad des Diocletian in Rom, in ihrer äußeren Gestallt ähnelt sie einem Tempel. Der, dem Haupteingang der Bibliothek, gegenüberliegende Haupteingang der Domkirche unterstreicht die kultische Konotation.

Im Innern is das Hauptgebäude dreigeteilt, in die Cupola Hall (Kupel-Halle) und zwei Säulenhallen links und rechts davon. Ursprünglich waren die Säulenhallen unmöbliert, heute dienen sie als Lesesäle. Die Säulengestaltung is in jedem Raum anders.

Der Kuppelsaal

Der Kuppelsaal

Die Kuppel
Verbindungsgang auf Säulenhöhe

 Die Säulenhallen

Linker Säulensaal, da lese ich immer!

Deckenbemalung, linker Säulensaal

Linker Säulensaal
Oberste Etage, linker Säulensaal, mit Leseplatz am Fenster
Rechter Säulensaal, mit Mikrofilm-Lesegeräten

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