Dienstag, 31. Mai 2011

Finale

Es wird Zeit Ade zu sagen. Ich habe viel gelernt, über mich über das Leben und natürlich auch über Gott und die Welt, schließlich studiere ich ja beides ;) Es war eine schöne, bereichernde Erfahrung, mit Höhen und Tiefen.  Ich hoffe ich kehre wieder.

Zum Finale ein kleines (selbstgemachtes-)Video mit den Schönsten Bildern, viel Spaß…..




........und Tschüss!

Abschied von Helsinki II Nuuksio National Park

Am vor-letzten Tag hat es mich nochmal in die Natur gezogen. Finnland ist berühmt für seine Wälder und Seen, und nach einer Ausstellung über  Landschaftsmalerei bekam ich das Bedürfnis die Natur nochmal zu sehen. Vor den Toren Helsinkis liegt der National-Park Nuuksio. Ein vielfältiger Nationalpark, durchseht von Seen und geprägt von Felsigen Urwäldern. Erst wenn man das erlebt hat versteht man welche zivilisatorische Leistung hinter der Errichtung Helsinkis steckt, die Stadt musste der Natur förmlich abgerungen werden. In Pihlajamäki, wo ich gewohnt habe, war das auch noch sehr sichtbar. 





Abschied von Helsinki

Der Foto-Spaziergang durch Etu-Töölö war Teil meines Abschieds. Auch Suomenlinna, die Festungsinsel vor der Stadt musste ich nochmal besuchen. Hier einfach die Bilder ohne viel Kommentar, denn sie sprechen für sich.



Architektur in Helsinki - VIII: Übriges

Finlandia (Alvar Aalto)
Der Titel ist bei Weitem irreführend, denn Übrig ist hier nichts, aber ein paar weitere High-Lights möchte ich noch unkomentiert posten, um zu verdeutlichen, dass Helsinki architektonisch was zu bieten hat ;)

Rathaus Unterbau

Töölö Sporthalli (Olympia Sporthalle)

Nordea-Bank Aleksanderinkatu
Portania (Universitätsgebäude, Dach eines Lesesaales)


Ein Baum im Haus, Gartenlokal


der akademische Buchladen (Alvar Aalto)

Architektur in Helsinki - VII: Das hässlichste Haus der Stadt


Der selbe Baumeister, verantwortlich für das schönste und das hässlichste Gebäude der Stadt. Einer der Architekten des Lasipalatsi’s plante auch das sog. Wurst-Haus. (so genannt wegen der Wurst die als Balkon das Haus umläuft) Bei einer Abstimmung wurde das Haus als das hässlichste der Stadt gekürt, was ich wirklich nicht verstehen kann, da gibt es wirklich hässlicheres! ;) 




Architektur in Helsinki - VI: Lasipalatsi (Glaspalast)




Der Lasipalatsi ist neben der Dom-Kirche mein mit Abstand liebstes Gebäude der Stadt. Gebaut 1936 von den noch jungen Architekten  Viljo Revell, Heimo Riihimäki und Niilo Kokko für die Olympiade 1940 gebaut. Eigentlich war das Gebäude als Provisorium geplant, nun kam aber der Krieg und erst mal keine Olympiade. Das Gebäude blieb also stehen, und nachdem die Olympiade 1952 dann doch gekommen war, war das Gebäude den Helsinkianer so sehr ans Herz gewachsen das sie es nicht mehr abreißen wollten. Ein Fakt der sicher auch mit dem Bio-Rex Kino im Lasipalatsi zu tun hat. (das Größte und Modernste Kino Finnlands seiner Zeit) 

Inzwischen ist der Glas-Palast von mehreren wirklichen Glas-Palästen umgeben, alle um ein vielfaches größer und imposanter. Umso fragiler und anheimelnder wirkt der Lasipalatsi. Vielleicht auch deshalb ist er mir so ans Herz gewachsen, aber vielleicht auch wegen seiner visionären Kraft. (bitte schaut euch nochmal den finnischen Klassizismus aus Etu-Töölö an, der gleichzeitig entstanden ist!) 


Architektur in Helsinki - V: Etu-Töölö 2. Nordischer Klassizismus


Nach den Kriese der ausgehenden 10’er Jahre und beginnenden 20’er Jahre ging es langsam wieder bergauf. Auch in der kurzen Blüte der 20’er Jahre wurde in Etu-Töölö gebaut, nun musste die nationale Einheit aber nichtmehr architektonisch bestätigt werden. Klassische Ideale gemixt mit denen des Neuen Bauens, kreierten den Nordischen Klassizismus, welcher seine schönsten Ausprägungen in der zweiten Hälfte der 30’er Jahre hatte. Eigentlich waren es diese Ausprägungen die mich auf Etu-Töölö aufmerksam gemacht haben. 

Eine so gut erhaltene und einheitliche Bebaung, auf so großer Fläche aus den 20'er oder frühen 30'er Jahren ist in Deutschland, aus bekannten Gründen, sehr selten. (mal von den feschistoiden Großbauten abgesehen)







 Besonderer Erwähnung verdient das Ravintola-Elite. Das Restaurant existiert seit 1932. Der Bezirk wurde, wegen der ruhigen aber zentralen Lage und den Licht durchfluteten Wohnungen gerne von Künstlern bewohnt. Nun sind Künstler häufig pleite, aber trotzdem hungrig. Im ravintola elite konnten sie essen und mit ihren Werken bezahlen, daher kommt es, dass das ravintola elite eine der größten privaten Kunstsammlungen Helsinkis hat. Auch so ist es ein sehr schönes Haus. (Kinos heißen hier im Übrigen gerne wie berühmte Hotels ;) )